Förderungsupdate #1
3,5 Millionen Euro zusätzlich zur Förderung von Phovotoltaikanlagen
7. November 2018 – Cornelia Daniel – 3 Minuten Lesezeit
Die große Sensationsnachricht der Woche ist in jeden Fall die überraschende Verkündigung einer Photovoltaikförderung für Betriebe in Niederösterreich. Dadurch sind ingesamt in ganz Österreich mehr Mittel verfügbar, um viele Projekte umzusetzen. Ingesamt stehen 3,5 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung was in etwa 15 MWp Zusatzausbau für Österreich bedeutet. Hier zu den Details:
Förderung für Anlagen bis 199 kWp: € 300/kWp bis zu einer maximalen Investitionshöhe von € 39.900.
Förderung für Anlagen ab 200 kWp: € 200/kWp bis zu einer maximalen Investitionshöhe von € 200.000.
Förderungskriterien:
- Die Investition ist bis spätestens 18 Monate nach Antragseinreichung durchzuführen.
- Ein Eigenverbrauch von mindestens 50% (bis 199 kWp) bzw. 75% (ab 200 kWp) ist für eine Dauer von 5 Jahren vorzuweisen.
Antragsstellung:
Eine Einreichung ist ab 12.11.2018 ab 09:00 Uhr ausschließlich über das Wirtschaftsförderungsportal möglich.
Bundes oder Landesförderung besser?
Wir werden nun natürlich oft gefragt welche Förderung für welches Projekt die bessere Förderung ist, da die Bundesförderung ja ähnlich ausgestaltet ist, deshalb hier die wesentlichen Unterschiede auf einen Blick zusammengefasst.
- Für diese Förderung ist KEIN genehmigtes Projekt nötig. Das ist wohl der wesentlichste Unterschied und wird auch dazu führen, dass am 12.11 sehr viele Projekte eingemeldet werden, die vielleicht nie gebaut werden.
- Die Landesförderung ist eine reine Investförderung, keine Tarifförderung.
- Für die Umsetzung hat man danach 18 Monate Zeit, bei der Bundesförderung sind es nur 9 Monate.
- Für Anlagen mit 200 kWp und über 90% Eigenverbrauch ist es egal, ob die NÖ-Förderung oder die Bundesförderung beantragt wird. Die NÖ Förderung ist jedenfalls einfacher zu beantragen, aber muss eben bis nächste Woche eingemeldet werden.
- Für Anlagen bis 133 kWp und Eigenverbrauch über 80% ist die NÖ-Förderung etwas besser, da € 300,- statt € 250,-/kWp gefördert werden und der Wegfall des Fördertarifs dadurch nicht so ins Gewicht fällt.
Die große Stärke der Förderung ist aber gleichzeitig auch ihr größter Haken. Dadurch, dass keine Genehmigungsunterlagen bei der Einreichung am 12.11.2018 nötig sind, wäre es wichtig so schnell wie möglich das Projekt einzumelden, um sich einen Platz in der Förderung zu sichern. Das heisst, der Antrag muss nächste Woche am Montag eingebracht werden. Wir bereiten für viele Kunden bereits die Unterlagen vor und werden wenn nötig auch eine Wochenendschicht einlegen, um alle Anträge vorzubereiten.
